Ein Steildach beginnt bei ca. 15 Grad Dachneigung (27% ) und kann fast
senkrecht sein. Das Dach ist der obere Abschluß des Hauses und hat
in erste Linie eine Schutzfunktion. Daran erinnert die Redewendung "ein
sicheres Dach über dem Kopf". Es schützt uns vor Regen,
Schnee, Wind, Hitze, Kälte und sonstigen Schadstoffen. Daraus kann
man schließen, daß das Deckungsmaterial, den Naturgewalten
stark ausgesetzt wird. Somit ist eine schnellere Alterung und Abnutzung
gegeben. Durch verschiedene Dachformen wird der Charakter des Hauses geprägt.
Das Bedachungsmaterial wurde früher in der näheren Umgebung
gewonnen. Dächer sind Landschaftbilder, sie zeigen uns typische Beispiele,
wie der Handwerker das natürliche Baumaterial aus der Umgebung nutzt.
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Dächer werden z.B. mit folgenden Materialien eingedeckt:
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Betondachsteine |
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Tondachziegel |
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Wellplatten |
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Holzschindeln |
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Bitumenschindeln |
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Naturschiefer |
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Faserzementplatten |
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Metallblech |
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Reet oder Stroh. |
Allen gemeinsam ist, das für jedes Material eine Mindestdachneigung
vorgeschrieben wird, die nur mit Sonderkonstruktionen umgangen werden
kann.
Überwiegend in Sauerland oder Eifel, wo Naturschiefer gewonnen wird,
sind viele Schieferdächer zu sehen. An den Seenplatten im Norden
wächst viel Schilf, dort findet man Reetdächer. In Nordrhein-Westfalen
sind viele Tongruben, woraus Dachziegel gebrannt werden. In der Nähe
von Zementwerken wird aus Zement , Sand und Zusatzstoffen, der Betondachstein
hergestellt. Wir decken die Dächer, in unseren Gegenden, überwiegend
mit Betondachstein oder Tonziegel ein. Betondachsteine haben als Oberflächenbehandlung
eine Farbschicht, Tondachziegel können naturbelassen sein (wie gebrannt),
oder sie werden mit einer Glasur- oder Engobe beschichtet.
Jedoch können auch alle anderen obengenannten Materialen verwendet
werden.
Betondachstein
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Tondachziegel
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Einige Dachformen
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Satteldach
Die am häufigsten verbreitete Dachform. Eine zeitlose Dachkonstruktion,
als Sparren- oder Pfettendach ausgebildet, die sich sowohl architektonisch
wie konstruktiv bewährt hat. Zu den zahlreichen Varianten Satteldächer
mit gleichen oder unterschiedlichen Dachneigungen bzw. Traufhöhen. |
Pultdach
Das Pultdach ist eine auf Funktion ausgerichtete Dachform. Vielfach
wurden Pultdächer für Nebengebäude, einfache Bauten,
Produktions- oder Lagerstätten verwendet. In den jüngsten
Jahren wurden jedoch aus zusammengesetzten Pultdächern reizvolle
Dachlandschaften gebildet. Die Dachfläche von Pultdächern
liegt meist zur Wetterseite, Um Wind, Regen und Schnee abzuschirmen.
An der Sonnenseite läßt diese Dachform dem Haus Raum
für große Lichtflächen. |
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Zeltdach
Das Zeltdach ist eine relativ seltene Dachform, da es prktisch nur
auf einem quadratischen Grundriß errichtet werden kann. Bei
dieser Dachform ist die Symetrie nach allen Seiten das beherrschende
Element: klare und bestimmende Formen, die in einem Firstpunkt enden.
Steile Zeltdächer auf Türmen und Kirchtürmen wirken
wie Fingerzeige und Orientierungspunkte in der Landschaft oder Stadtsilhouette. |
Walmdach
Das Walmdach gehört zu den ältesten Dächern und vermittelt
einen Ureindruck der menschlichen Behausung. Es unterstreicht die
Schutzfunktion des Daches und gibt dem Haus ein repräsentatives
Aussehen. Mit Gauben können die Akzente des Walmdaches unterstrichen
werden. |
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Mansarddach
Diese Dachform wurde gewissermaßen aus der Not geboren, weil
man damit praktisch ein Vollgeschoß unter einem Mansardendach
ausbauen konnte. Obwohl die Ursprungsbedingungen nicht mehr vorliegen,
werden auch heute noch Mansardendächer gebaut. Sie sichern
die größtmögliche Ausnutzung der Dachfläche.
Durch diese Dachform werden die Schrägen kürzer, die Abseiten
als Stellfläche optimal nutzbar. |
Krüppelwalmdach
Auch das Krüppelwalmdach hat eine lange historische Tradition.
Es wurde dort eingesetzt, wo ein Steilgiebel an der exponiertesten
Stelle, dem First, geschützt werden mußte. Das Krüppelwalmdach
bietet eine interessante Optik. Diese Dachform wird auch heute noch
gern dort gewählt, wo Giebel vor rauher Witterung geschützt
werden müssen. |
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Kombination verschiedener Dachformen |
Dachaufbauten...
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